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Peter Oppliger

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Nicht nur Tee sondern eine Philosophie und Lebenswerk

In den frühen 70´ er Jahren entstand bei Peter Oppliger der Wunsch nach Indien zu reisen um nach dem Sinn des Lebens und der Wahrheit zu suchen. So machte er sich im Alter von 24 Jahren im Februar 1965 mit einem guten Freund und einem alten Chevrolet auf den Weg.

Über Italien, das damalige Jugoslawien, Bulgarien, die Türkei, Persien (Iran), Afghanistan und Pakistan bis nach Nordindien also rund 15 000 km.

Wie Peter gerne mit einem schmunzeln erzählt, habe er zu seiner Enttäuschung auch in Indien die Wahrheit nicht gefunden, stattdessen der schicksalhafte Anfang der endgültigen Zuneigung zum Tee.

Vom Ballenberg zum Berg der Wahrheit

Nach seinem Rückzug aus seinem Berufsleben sollte fortan der Berg der Wahrheit – der Monte Verità oberhalb Asconas seine neue Wirkungsstätte werden. Nachdem Haus und Land ihm vom Kanton Tessin zur Verfügung gestellt wurden, konnte so die erste offizielle Tee-Plantage in Europa entstehen. 2005 wurde eine erste Ernte erfolgreich zu einer kleinen Menge Grüntee verarbeitet. Aus dem baufälligen Haus entstand ein japanisches Teehaus, die «Casa del Tè Monte Verità».

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Der Weg zum
Tee-Philosophen

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Auf dem Monte Verità zeigte Peter Oppliger und seine Mitarbeiterinnen aus der Schweiz und Japan bis zu 5000 interessierten Besuchern pro Jahr, wie der Teeanbau und die Produktion funktionieren. Auf einem nach japanischer Philosophie angelegten Teeweg führte er Besucherinnen und Besucher durch alle Stationen der japanischen Teekultur. Bis ins Teehaus, wo er regelmässig auch Teezeremonien organisierte und ein kleines Laboratorio einrichtete. Und als dann der erste Journalist oben auf dem Berg ankam und von Peter Oppliger wissen wollte, wie er seinen Beruf denn bezeichnen würde, musste er erst Mal überlegen.«Tee-Philosoph», sagt er dann nach ein paar Momenten. Denn in einem 120-jährigen Buch des japanischen Tee-Spezialisten Okakura Kakuzo las er einmal den folgenden Satz: «Menschen, die sich intensiv mit Tee beschäftigen, sind Tee-Philosophen».

 

Genau das ist Peter Oppliger bis heute. Und wahrscheinlich war er das bereits, als er sich zum ersten Mal für den Grünen Tee begeisterte.

Autor: Dany Bucher – ein Freund, der die Aktivitäten Peter Oppligers seit vielen Jahren miterleben darf.

Bis heute: Weiterhin im Unruhestand

Seit 2020 ist Peter Oppliger wieder in der Zentralschweiz am Vierwaldstättersee ansässig. Hier ist er als Berater in Fragen der Naturheilkunde, des Tees und Teeanbaus tätig. Zudem fungiert er auch als Berater für Studienreisen nach Japan sowie für verschiedene Teeplantagen im In- und Ausland.

Nach wie vor ist er auch als Botschafter des Grünen Tees aktiv und initiiert vielerorts Teeplantagen. In Porto (Portugal) existiert seit geraumer Zeit eine «Schwesterplantage» des Monte Verità von Nina und Dirk Niepoort, die als Produzenten von Portwein weltweites Ansehen geniessen. In Verbania, auf der italienischen Seite des Lago Maggiore entstand in der Baumschule von Paolo Zacchera die grösste Teeplantage mit über 50 000 Teepflanzen.

Fragt man Peter Oppliger nach seinem Lieblingsgetränk, antwortet er: «Wasser, Grüntee, Rotwein. Denn ein guter Rotwein enthält die gleichen Polyphenole wie Grüntee.»

In vino veritas  – in thea sapientia

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